Woche No. 27
- emmirtb
- 5. MĂ€rz 2020
- 7 Min. Lesezeit
Hallöchen.đ
Willkommen zum (vor-)letzten Wochen-Bericht und somit zu einem der letzten BeitrĂ€ge bezĂŒglich des Au Pairs.
6 Monate sind nun um. Kann man das glauben!? Ich nicht wirklich, gefĂŒhlte 2 vielleicht. Dementsprechend wird das hier etwas lĂ€nger...đ
Auch da es die letzte Woche war, sahen meine Arbeitszeiten sehr sehr interessant aus: nur Dienstag. Den Rest der Zeit? Frei.đ
Meine erste Reaktion: Hilfe, mir wird langweilig werden...
Ist es aber zum GlĂŒck nicht wirklich, da ich viel mit den MĂ€dels unternommen habe und sobald die Jungs von der Schule wieder hier waren, hab ich mich auch mit ihnen beschĂ€ftigt. Aber dazu jetzt im Detail:
Montag - Cleaning-Day!
Nein, ich mache nur SpaĂ; der letzte fand schon vor 3 Wochen statt, hĂ€tte man mir das zu dem Zeitpunkt gesagt, hĂ€tte ich das nicht geglaubt. Die Jungs habe ich mit zur Schule begleitet und Kelvin Gesellschaft geleistet.âșïž Also ging es ab nach Oxford mit Sina und Mascha: Lunch bei Cosmo, dem All you can eat Restaurant. GĂŒnstiger als am Wochenende, gleiche Auswahl bis auf direkt Gegrilltes.đ Um aber ĂŒberhaupt erstmal nach Oxford zu kommen, mĂŒssen wir ja wie gewohnt nach Hanborough laufen, allerdings sind wir diesesmal mit dem Bus gefahren (ÂŁ2 fĂŒr ca. 3min Fahrt.đ), da Maschas Freundin ihren Koffer dabei hatte, weil sie von Oxford weiter nach London gefahren ist.
Nach dem Essen bin ich alleine noch etwas durch die LĂ€den gestreift, hauptsĂ€chlich im Westgate, und dann auch wieder nach Hause gefahren. ZurĂŒck aber gelaufen.đâđ»
Der Dienstag, Shrove Tuesday, ist ein ganz besonderer Tag: Pancake Day!đđ„
Ja, offizieller Feiertag; selbst in den LĂ€den gibt es ĂŒber all Regal mit fertigem Pancake-Dough-Mix zum raussqueezen, Nutella mit Pancake-âWerbungâ usw. Amazing! Warum haben wir nicht so einen coolen Tag?đ
Jedenfalls wollten auch wir den Tag angemessen feiern, da ja auch ab Mittwoch die Fastenzeit losgeht. Deshalb haben wir uns um halb 10 mit Sina bei Mascha getroffen und selbst Pancakes gebraten, dekoriert und gegessen.đđ Good job unsererseits; die waren sehr sehr lecker.đ„°
Da es noch immer relativ frĂŒh war (ca. 1PM), bin ich noch zu Blenheim hoch, hatte eine Pasty zum Mittagessen gehabt (ich glaube die war mit KĂ€se&Zwiebeln gefĂŒllt, möchte aber nichts versprechen, ich weiĂ es nichtđ) und anschlieĂend die 1920s-Exhibition im Palace besichtigt. đđ» Dann ging es ab nach Hause; da es mein Arbeitstag war, musste ich Dinner vorbereiten: natĂŒrlich traditionell Pancakes.đ Am morgen bekam ich Order, Porridge-Pancakes zu machen, was ich den Jungs zuliebe auch gemacht habe; ohne Rezept. Porridge-Oats, Milch, Mehl, Backpulver. Fragt mich aber bitte nicht nach dem VerhĂ€ltnis, das war alles einfach reinkippen bis der Teig die Konsistenz hatte, mit der ich in der Pfanne klarkam.đđ Die Kids fanden sie aber sehr gut; zur Not hatte ich aber noch normale zubereitet - man weiĂ bei denen ja nie...đ
Ich hatte, nachdem ich morgens FrĂŒhstĂŒck und School-Drop-off um 8.30 erledigt hatte, bis 6 Uhr frei, da die Kids nach neuer Routine bis 4 im Club geblieben sind und Kelvin sie anschlieĂend direkt zum Schwimmen gefahren hat. Sehr entspannte Arbeitszeit zumindest fĂŒr mich.đđ»
Am Mittwoch ging es fĂŒr uns nach Witney ins Hunters - da waren wir ja nun schon ewig nicht mehr!âșïž Treffen wollten wir uns um 11 bei Mascha; Sina stand jedoch schon um 10 vor meinem Haus, weil sie schon wieder irgendetwas verdreht hatte.đ Dann saĂen wir noch ne Stunde bei mir und haben gequatscht, bis wir losgelaufen sind. Wir mussten allerdings diesmal nicht mit dem Bus fahren, da Samira mitgekommen ist und uns 3 auf halbem Wege fĂŒr sie eingesammelt hat.đ„°
Wieder frĂŒh Zuhause hatte ich noch genĂŒgend spare time, sodass ich mich ans Backen gemacht habe: Oatmeal, Raisin & Cranberry Cookies.đ Ohne Zucker, weil Fastenzeit und so, nur mit Honig.đ Schmecken tun sie trotzdem, auch Ben mag sie.đ„°
Social-Thursday; ich habe mich mit Theresa in Oxford getroffen, um eine Pasty zu essen, yum yum.đ Danach sind wir ins Art CafĂ©, wo der Rest bereits versammelt war: Samira, Mascha, Sina und Marleen - Stopp, wer ist die letzte? Ein neues Au Pair aus MĂŒnchen, die wir eingeladen hatten. Dort saĂen wir dann etwas, haben nett geredet und waren danach noch shoppen.đ
Am Morgen hatte es ĂŒbrigens geschneit!đ Aber nur etwas und natĂŒrlich ist nichts liegengeblieben.đ AuĂerdem bin ich wieder mit zur Schule gelaufen.
Schon wieder Freitag - die Zeit vergeht wirklich viel zu schnell...
Ich lag schön in meinem Bett, war schon wach um 7.52, da klopft es auf ein mal um 8.15 an meine TĂŒr - 4x. Auch nach mehrerem Nachfragen keine Antwort. Dann ging die TĂŒr auf, jedoch keiner in Sicht. Und was dann passiert ist, war erschreckend: Auf ein Mal sprang Noah vor meinem Bett auf und hat gebrĂŒllt. Gruselig. Nein, ganz simpel hatte ich ihn vorher schon gehört und gesehen; ich habâs auf Video.đ Aber er fand es super lustig und hat mit Griff gemeinsam einige Minuten in meinem Zimmer verbracht, okay...đ€·đŒââïž
Um 9 ist die WĂ€schetante vorbeigekommen, die jetzt die WĂ€sche der Jungs wegrĂ€umen soll und deren Zimmer aufrĂ€umen und saugen. 3std angeblich und jeden Freitag ab jetzt. Ich meine ich finde es schon witzig, dass mehrere Leute die Arbeit ĂŒbernehmen, die ich alleine vollbracht hatte.đ Jedenfalls war die Frau mit nicht so sympathisch, ich muss sie ja aber nicht mehr ertragen.đ
Es war wieder Pat-day und ich muss vorab sagen, dass diese Dame zu gut fĂŒr diese Welt ist.đđ» ZunĂ€chst mal hatte sie daran gedacht, dass wir fasten und dementsprechend gesunde Snacks vorbereitet hatte, so eine Liebe.đ„° Und sie hatte eine Kleinigkeit fĂŒr mich eingepackt, da sie wusste, dass ich nun das letzte Mal bei ihr war. Zumindest erstmal. Naja, was heiĂt Kleinigkeit: ein Royal-Lesezeichen, Oxford-Stifte, Schokolade mit Oxford-Wrapping und ein Briefchen mit ihrer Adresse und Telefonnummer. Dazu erwĂ€hnt sie jedes Mal aufs Neue, dass sie einen spare-bedroom hat, den sie und jeder Zeit zur VerfĂŒgung stellen wĂŒrde. Aber sie sei zwar nicht posh, jedoch erfĂŒlle er seinen Zweck.đ Und sie haut immer Geschichten raus, unglaublich. Bspw. diesesmal von ihrer Enkeltochter (18, kennen wir aus der Kirche) und einem Kerl, der sie ganz nett fand, zu dem meinte die gute Pat wohl auf die Frage, ob sie einen Freund hĂ€tte, dass sie âvarious Boyfriendsâ hĂ€tte.đđđđ Die haut Sachen raus...đ Pat war ĂŒbrigens auch auf einem youngster Geburtstag (alle um die 18-20) (Pat ist Mitte/Ende 70) mit dem Thema 1920s, also Dressing-up war gefordert, was sie auch mitgemacht hat und sich unsere Outfit-Beratung beim vorherigen Mal eingeholt hatte.đ
Sophia war heute auch noch ein letztes Mal da, weil sie sich am Sonntag auf nach London zu ihrem 3-monatigen Praktikum macht, da sie ja nicht mehr als Au Pair in ihrer Familie arbeiten soll/wird.đ
Abends saĂ ich mit den Jungs noch auf dem Sofa vor dem Telli, wobei Griff sich auf meinem SchoĂ in voller LĂ€nge ausgebreitet hat.đ„°
Samstag bin ich nach Hanborough gelaufen, um von dort den Bus nach Witney zu nehmen; mein eigentlicher Plan war es dann, nachdem ich aus Witney zurĂŒck in Hanborough war, direkt den Zug zu nehmen. Dazu spĂ€ter. Das war auch wieder lustig; das Wetter spielt etwas verrĂŒckt momentan: Ich bin im Sonnenschein losgelaufen, zwischendurch hat es sich dann zugezogen und wurde windig. Als ich fast an der Station angekommen war, fing es an zu regnen, weshalb ich meine Kapuze erstmal aus den Tiefen meiner Jacken und Schal befreien musste, halbes Drama. 3min spĂ€ter hatte es aufgehört, ich setze die Kapuze ab, fĂ€ngt es wieder an...đđ Graupel diesmal. In Witney jedenfalls habe ich ein Foto ausgedruckt, einen Bilderrahmen und eine Karte gekauft, mein Abschiedsgeschenk fĂŒr die Fowlers. Zum Lunch gab es einen Hotdogđ Nachdem ich alles erledigt hatte, was ich wollte, ging es zurĂŒck mit dem Bus. Der gleiche Busfahrer wie auf der Hinfahrt, er hatte mich schon erkannt. Jedoch dachte ich an dem Punkt bereits, dass er mich nicht so mögen wĂŒrde - zunĂ€chst hatte ich das Geld nicht passend und dann bin ich auch noch eingestiegen als Leute aussteigen wollte, wo er mich erstmal angepflaumt hat; hatte die leider nicht gesehen- was soll man machen?đ€·đŒââïž
Jedenfalls saĂ ich dann an der Zugstation, um auf den nĂ€chsten Zug nach Oxford zu warten. 50min Wartezeit. Nach 10min hatte ich mich umentschieden und bin doch nochmal zurĂŒck gelaufen, um die Sachen wegzubringen und mich umzuziehen; kleiner Jackenwechsel: Mantel gegen Winterjacke. Auf dem RĂŒckweg jedenfalls ist der Bus mir erneut entgegengekommen; gleicher Busfahrer. Und er hat mich gegrĂŒĂt. Der ist jetzt mein Homie, der Dude.đđ€đ»
Nach 20min Home-Time ging es dann um 16.45 mit Sina und Mascha gemeinsam los zur Station. Unfrohe Botschaften erwarteten uns dort: 60min VerspĂ€tung - Party!đ„ł Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie windig es war... Zum GlĂŒck standen wir in einem der HĂ€uschen, haben dann Musik gehört, aber trotzdem gefroren und angefangen, bescheuert zu tanzen; wie immer.đ
Endlich gegen 18.25 angekommen in Oxford, mussten wir zum Restaurant hetzen: Turtle Bay. Ein letztes Abendmahl mit mir, quasi mein Abschiedsessen mit den MĂ€dels. Theresa, Marleen, Sina und Mascha waren dabei, Samira hatte es zeitlich nicht mehr geschafft. Nachdem wir dort eine sehr deliziöse Mahlzeit (sehr spicy btw) zu uns genommen und den ersten Cocktail vernichtet hatten sowie halb taub wegen der lauten jedoch guten Musik waren, ging es zum Pub Wig&Pen; Pubs werden gegen Abend zu inoffiziellen Clubs; laut Musik, man muss sich anschreien, wenn man reden möchte. Aber das kannten wir an dem Tag ja schon vom Restaurant.đ
Im Pub haben wir uns Pitcher (KrĂŒge) Sex on the Beach bestellt; 2 fĂŒr 1. Das ganze 2x, sodass im Endeffekt jeder einen Krug hatte; fĂŒr ÂŁ7.50!đ
Wir mussten den letzten Zug um 22.45 zurĂŒck nehmen, da unsere Fahrgelegenheit leider spontan abgesprungen war und wir dementsprechend keine andere Möglichkeit hatten, nach Hause zu kommen (auĂer Taxi, aber das ist immer so teuer...đ«). Und fĂŒr maximal 1,5std wollten wir dann auch nicht mehr in den Club, hĂ€tte sich nicht gelohnt, wir hĂ€tten dann jedoch den Bus um viertel vor 1 nehmen können. Und die Stimmung war auch ziemlich angeschlagen, da wir es sonst von vornherein anders arrangiert hĂ€tten...đ
Aber war trotzdem ein schöner letzter Abend mit den allen.â€ïžâ€ïžâ€ïž
Wir hören wie jeden Sonntag die Kirchenglocken aus nĂ€chster NĂ€he beim Service. Nach diesem gab es Pancakes; also Fertig-Pancakes. Da wir fasten (ich bin da flexibler, da letzten Tage), haben wir keine gegessen, aber die haben mich auch nicht so getemptet; also alles gut.đ
Im Anschluss haben sie mich dann noch aufgerufen zu meinem Erstaunen - damit hatte ich nicht gerechnet und verkĂŒndet, dass ich nun gehe und mich gebeten, sie wieder besuchen zu kommen. Ein kleines AbschiedsprĂ€sent haben sie mir auch ĂŒbergeben - die sind alle zu gut fĂŒr diese Welt.đ«đđ»đ Ein mal der komplette Merch der Kirche: Flasche, Turnbeutel, Tasse. Und eine Karte, die mich am meisten geflasht hat: Alle hatten unterschrieben. Ich bin ĂŒberwĂ€ltigt.đ«đ
Nach der Kirche ging es noch mit Sina und Mascha nach Woodstock zu Hampers, einem CafĂ©. Das Essen da zwar nicht sehr gĂŒnstig, aber sehr gut und lokal - und die Auswahl ist amazing!đđ
Den Rest des Tages hieĂ es: Koffer packen...đđ
Ich weiĂ nicht, ich möchte irgendwie noch nicht gehen...đ
Bis nun wirklich bald!!đą/đ
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